Erfolg beim Kipki-Wettbewerb des Landes Rheinland Pfalz für die Ortsgemeinde Kirschweiler
Die Ortsgemeinde Kirschweiler mit dem ehemaligen Ortsbürgermeister Karl-Otto Dreher reichte in enger Zusammenarbeit mit Anna Dorn, Klimawandel- und Mobilitätsmanagerin der VG Herrstein-Rhaunen einen innovativen Antrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung und Energieeffizienzsteigerung der Mehrzweckhalle (Hans-Becker Halle) der OG Kirschweiler beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau im Rahmen des Kipki (Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation) – Wettbewerbs ein. Hierfür ist nun der langersehnte Zuwendungsbescheid eingegangen und damit der Startschuss für das eingereichte Projekt getan.
Der KIPKI-Wettbewerb suchte die besten Ideen für Innovationen im Bereich des kommunalen Klimaschutzes. Die Landesregierung will mit den insgesamt 60 Millionen Euro, die für den KIPKI-Wettbewerb zur Verfügung stehen, Leuchtturmprojekte im Bereich Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in der Entwicklung und Umsetzung fördern.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeichnete gemeinsam mit Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, im Rahmen einer Festveranstaltung am 24.06.2024 im Spiegelsaal des Kurfürstlichen Schlosses in Mainz die Ortsgemeinde Kirschweiler als einen der Gewinner des KIPKI-Wettbewerbs aus. Die Ortsgemeinde Kirschweiler setzte sich mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz vor einer Fachjury aus Vertretern der Ministerien und der kommunalen Spitzenverbände als herausragendes Leuchtturmprojekt durch. Damit erhält die Ortsgemeinde Kirschweiler aus der Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen eine 90 % Förderung in Höhe von 800.000,00 €.
Das aus einer nicht funktionierenden Lüftungsregelung entstandene Projekt umfasst ein weitreichendes Maßnahmenpaket. Neben einer neuen hocheffizienten Lüftungsanlage wird die komplette Beheizung der Halle auf erneuerbare Energien umgestellt. Die alte Ölheizung weicht einer Wärmepumpenanlage, die in besonders kalten Wintertagen durch eine Pelletheizung unterstützt wird. Der Einbau einer Wärmepumpenanlage für die Halle ist dank der Weitsicht des Gemeinderates möglich der bereits vor vielen Jahren die Fassadendämmung der Halle beschlossen und umgesetzt hat. Neben der Heizungstechnik wird auch das Dach der Halle erneuert, um eine PV-Anlage installieren zu können die zu einem erheblichen Teil den Strombedarf der Halle decken wird. Auch die Verkehrswende findet Berücksichtigung im Projekt. Eine Schnellladestation für Elektrofahrzeuge sowie eine Lademöglichkeit für Elektrofahrräder werden die Ortgemeinde in diesem Sektor zukunftssicher aufstellen.„Innovative Projekte und Klimaschutzmaßnahmen entstehen nur durch die Anstrengungen eines Teams, was in Kooperation mit der Ortsgemeinde Kirschweiler bisher hervorragend geklappt hat,“ berichtet Anna Dorn. Christoph Benkendorff, Ortsbürgermeister von Kirschweiler, freut sich über den kürzlich eingegangenen Zuwendungsbescheid des MWVLW und betont „Es ist der Weitsicht des ehemaligen Bürgermeisters Dreher und der Klimawandel- und Mobilitätsmanagerin Anna Dorn zu verdanken, dass die Ortsgemeinde durch dieses Leuchtturmprojekt einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz beitragen kann und als Vorbild für Ihre Bürgerinnen und Bürger fungieren kann.
Durch die Maßnahmen wird die Ortsgemeinde zukünftig nicht nur CO einsparen, sondern bares Geld, was die Ortsgemeinde bei Ihren geplanten Projekten gut gebrauchen kann. Der Zeitrahmen für die Umsetzung aller Maßnahmen ist mit Ende 2026 sehr eng gesteckt, sodass weiterhin alle an einem Strang ziehen müssen, um das Projekt erfolgreich umzusetzen.“
Bürgermeister Uwe Weber gratuliert der Ortsgemeinde Kirschweiler ausdrücklich zur Auszeichnung als Leuchtturmprojekt und betont positiv das Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Klimastelle der VG und der Ortsgemeinde Kirschweiler, woraus das Projekt entstanden ist.
