Die Entstehungsgeschichte

Die Entstehungsgeschichte

Kunstturnen in Niederwörresbach ist untrennbar mit dem Namen Marianne Reimann († 1994) verbunden.
Unter ihrer Leitung entwickelte sich über mehr als zwei Jahrzehnte die Turnabteilung im SV Niederwörresbach zu einem exzellenten Stützpunkt im Spitzenturnen der Kunstturnerinnen. Insgesamt 11 deutsche Meistertitel und viele zweite und dritte Plätze bei deutschen Mannschaftstitelkämpfen er-rangen die Reimann-Schützlinge bis 1990. Heike Schwarm war die Erfolgreichste. Sie krönte ihre sportliche Laufbahn mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles, wo sie mit der Mannschaft den vierten Platz errang. Weitere herausragende Turnerinnen aus der Reimann’schen Erfolgsschmiede waren Angela Golz, Katja Gerhardt, Nina Wardelmann, Silke und Marina Wagner.

Diese Erfolgsbilanz war Voraussetzung für die Entscheidung der Rheinland-Pfälzischen Landesregierung Ende der 80er Jahre, in Niederwörresbach den Bau einer Großsporthalle mit angeschlossenem Landesleistungszentrum Kunstturnen zu fördern. Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde die Sportanlage dann im September 1995 in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde Herrstein in Betrieb genommen. Die Baukosten betrugen 13,4 Mio. DM, finanziert mit 7,9 Mio. DM durch das Land Rheinland-Pfalz, 2,3 Mio. DM durch den Landkreis Birkenfeld und 3,2 Mio. DM durch den Hausherrn die Verbandsgemeinde Herrstein. Das Wohnheim wurde mit einem Kostenaufwand von rund 1,o Mio. DM umfassend renoviert. Für die Organisation des Turnbetriebes zeichnet die Kunstturnvereinigung Nahetal-Niederwörresbach fortan gemeinsam mit dem Turnverband Mittelrhein verantwortlich. Unter Cheftrainer Viktor Klimenko (Olympiasieger am Seitpferd 1972 in München) und Ehefrau Larissa Petrik (Olympiasiegerin am Boden 1968 in Mexiko) gab es in den Folgejahren weitere herausragende Erfolge durch Vladimir Klimenko, Jana Göritz, Brigitta Ferner, Matthias Geib und andere. Gemeinsam mit der Kunstturngemeinschaft Koblenz turnen die Männer der KTV Nahetal seit 2000 in der 2. Bundesliga Nord.

Mit der Einrichtung einer Multitalentschule gemeinsam mit dem MTV Bad Kreuznach (Trampolin) gehen die Verantwortlichen ab 2006 neue Wege der Talentförderung.
www.trampolin-bad-kreuznach.de